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А  Б  В  Г  Д  Е  Ж  З  И  Й  К  Л  М  Н  О  П  Р  С  Т  У  Ф  Х  Ц  Ч  Ш  Щ  Э  Ю  Я  A-Z

 

, denn es war gar keine Untersuchungskommission, ich nenne es so, weil ich keinen andern Namen daf?r wei?. Es wurde gar nichts untersucht, ich wurde nur verhaftet, aber von einer Kommission.« Fr?ulein B?rstner sa? auf der Ottomane und lachte wieder. »Wie war es denn?« fragte sie. »Schrecklich«, sagte K., aber er dachte jetzt gar nicht daran, sondern war ganz vom Anblick des Fr?ulein B?rstner ergriffen, die das Gesicht auf eine Hand st?tzte – der Ellbogen ruhte auf dem Kissen der Ottomane – w?hrend die andere Hand langsam die H?fte strich. »Das ist zu allgemein«, sagte Fr?ulein B?rstner. »Was ist zu allgemein?« fragte K. Dann erinnerte er sich und fragte: »Soll ich Ihnen zeigen, wie es gewesen ist?« Er wollte Bewegung machen und doch nicht weggehen. »Ich bin schon m?de«, sagte Fr?ulein B?rstner. »Sie kamen so sp?t«, sagte K. »Nun endet es damit, da? ich Vorw?rfe bekomme, es ist auch berechtigt, denn ich h?tte Sie nicht mehr hereinlassen sollen. Notwendig war es ja auch nicht, wie es sich gezeigt hat.« »Es war notwendig, das werden Sie erst jetzt sehn«, sagte K. »Darf ich das Nachttischchen von Ihrem Bett herr?cken?« »Was f?llt Ihnen ein?« sagte Fr?ulein B?rstner, »das d?rfen Sie nat?rlich nicht!« »Dann kann ich es Ihnen nicht zeigen«, sagte K. aufgeregt, als f?ge man ihm dadurch einen unerme?lichen Schaden zu. »Ja, wenn Sie es zur Darstellung brauchen, dann r?cken Sie das Tischchen nur ruhig fort«, sagte Fr?ulein B?rstner und f?gte nach einem Weilchen mit schw?cherer Stimme hinzu: »Ich bin so m?de, da? ich mehr erlaube, als gut ist.« K. stellte das Tischchen in die Mitte des Zimmers und setzte sich dahinter. »Sie m?ssen sich die Verteilung der Personen richtig vorstellen, es ist sehr interessant. Ich bin der Aufseher, dort auf dem Koffer sitzen zwei W?chter, bei den Photographien stehen drei junge Leute. An der Fensterklinke h?ngt, was ich nur nebenbei erw?hne, eine wei?e Bluse. Und jetzt f?ngt es an. Ja, ich vergesse mich. Die wichtigste Person, also ich, stehe hier vor dem Tischchen. Der Aufseher sitzt ?u?erst bequem, die Beine ?bereinandergelegt, den Arm hier ?ber die Lehne hinunterh?ngend, ein L?mmel sondergleichen. Und jetzt f?ngt es also wirklich an. Der Aufseher ruft, als ob er mich wecken m??te, er schreit geradezu, ich mu? leider, wenn ich es Ihnen begreiflich machen will, auch schreien, es ist ?brigens nur mein Name, den er so schreit.« Fr?ulein B?rstner, die lachend zuh?rte, legte den Zeigefinger an den Mund, um K. am Schreien zu hindern, aber es war zu sp?t. K. war zu sehr in der Rolle, er rief langsam: »Josef K.!«, ?brigens nicht so laut, wie er gedroht hatte, aber doch so, da? sich der Ruf, nachdem er pl?tzlich ausgesto?en war, erst allm?hlich im Zimmer zu verbreiten schien.
Da klopfte es an die T?r des Nebenzimmers einigemal, stark, kurz und regelm??ig. Fr?ulein B?rstner erbleichte und legte die Hand aufs Herz. K. erschrak deshalb besonders stark, weil er noch ein Weilchen ganz unf?hig gewesen war, an etwas anderes zu denken als an die Vorf?lle des Morgens und an das M?dchen, dem er sie vorf?hrte. Kaum hatte er sich gefa?t, sprang er zu Fr?ulein B?rstner und nahm ihre Hand. »F?rchten Sie nichts«, fl?sterte er, »ich werde alles in Ordnung bringen. Wer kann es aber sein? Hier nebenan ist doch nur das Wohnzimmer, in dem niemand schl?ft. Doch«, fl?sterte Fr?ulein B?rstner an K.s Ohr, »seit gestern schl?ft hier ein Neffe von Frau Grubach, ein Hauptmann. Es ist gerade kein anderes Zimmer frei. Auch ich habe es vergessen. Da? Sie so schreien mu?ten! Ich bin ungl?cklich dar?ber.« »Daf?r ist gar kein Grund«, sagte K. und k??te, als sie jetzt auf das Kissen zur?cksank, ihre Stirn. »Weg, weg«, sagte sie und richtete sich eilig wieder auf, »gehen Sie doch, gehen Sie doch, was wollen Sie, er horcht doch an der T?r, er h?rt doch alles. Wie Sie mich qu?len! Ich gehe nicht fr?her«, sagte K., »als Sie ein wenig beruhigt sind. Kommen Sie in die andere Ecke des Zimmers, dort kann er uns nicht h?ren.« Sie lie? sich dorthin f?hren. »Sie ?berlegen nicht«, sagte er, »da? es sich zwar um eine Unannehmlichkeit f?r Sie handelt, aber durchaus nicht um eine Gefahr. Sie wissen, wie mich Frau Grubach, die in dieser Sache doch entscheidet, besonders da der Hauptmann ihr Neffe ist, geradezu verehrt und alles, was ich sage, unbedingt glaubt. Sie ist auch im ?brigen von mir abh?ngig, denn sie hat eine gr??ere Summe von mir geliehen. Jeden Ihrer Vorschl?ge ?ber eine Erkl?rung f?r unser Beisammen nehme ich an, wenn es nur ein wenig zweckentsprechend ist, und verb?rge mich, Frau Grubach dazu zu bringen, die Erkl?rung nicht nur vor der ?ffentlichkeit, sondern wirklich und aufrichtig zu glauben. Mich m?ssen Sie dabei in keiner Weise schonen. Wollen Sie verbreitet haben, da? ich Sie ?berfallen habe, so wird Frau Grubach in diesem Sinne unterrichtet werden und wird es glauben, ohne das Vertrauen zu mir zu verlieren, so sehr h?ngt sie an mir.« Fr?ulein B?rstner sah, still und ein wenig zusammengesunken, vor sich auf den Boden. »Warum sollte Frau Grubach nicht glauben, da? ich Sie ?berfallen habe?« f?gte K. hinzu. Vor sich sah er ihr Haar, geteiltes, niedrig gebauschtes, fest zusammengehaltenes, r?tliches Haar. Er glaubte, sie werde ihm den Blick zuwenden, aber sie sagte in unver?nderter Haltung: »Verzeihen Sie, ich bin durch das pl?tzliche Klopfen so erschreckt worden, nicht so sehr durch die Folgen, die die Anwesenheit des Hauptmannes haben k?nnte. Es war so still nach Ihrem Schrei, und da klopfte es, deshalb bin ich so erschrocken, ich sa? auch in der N?he der T?r, es klopfte fast neben mir. F?r Ihre Vorschl?ge danke ich, aber ich nehme sie nicht an. Ich kann f?r alles, was in meinem Zimmer geschieht, die Verantwortung tragen, und zwar gegen?ber jedem. Ich wundere mich, da? Sie nicht merken, was f?r eine Beleidigung f?r mich in Ihren Vorschl?gen liegt, neben den guten Absichten nat?rlich, die ich gewi? anerkenne. Aber nun gehen Sie, lassen Sie mich allein, ich habe es jetzt noch n?tiger als fr?her. Aus den wenigen Minuten, um die Sie gebeten haben, ist nun eine halbe Stunde und mehr geworden.« K. fa?te sie bei der Hand und dann beim Handgelenk: »Sie sind mir aber nicht b?se?« sagte er. Sie streifte seine Hand ab und antwortete: »Nein, nein, ich bin niemals und niemandem b?se.« Er fa?te wieder nach ihrem Handgelenk, sie duldete es jetzt und f?hrte ihn so zur T?r. Er war fest entschlossen, wegzugehen. Aber vor der T?r, als h?tte er nicht erwartet, hier eine T?r zu finden, stockte er, diesen Augenblick ben?tzte Fr?ulein B?rstner, sich loszumachen, die T?r zu ?ffnen, ins Vorzimmer zu schl?pfen und von dort aus K. leise zu sagen: »Nun kommen Sie doch, bitte. Sehen Sie« – sie zeigte auf die T?r des Hauptmanns, unter der ein Lichtschein hervorkam – »er hat angez?ndet und unterh?lt sich ?ber uns.« »Ich komme schon«, sagte K., lief vor, fa?te sie, k??te sie auf den Mund und dann ?ber das ganze Gesicht, wie ein durstiges Tier mit der Zunge ?ber das endlich gefundene Quellwasser hinjagt. Schlie?lich k??te er sie auf den Hals, wo die Gurgel ist, und dort lie? er die Lippen lange liegen. Ein Ger?usch aus dem Zimmer des Hauptmanns lie? ihn aufschauen. »Jetzt werde ich gehen«, sagte er, er wollte Fr?ulein B?rstner beim Taufnamen nennen, wu?te ihn aber nicht. Sie nickte m?de, ?berlie? ihm, schon halb abgewendet, die Hand zum K?ssen, als wisse sie nichts davon, und ging geb?ckt in ihr Zimmer. Kurz darauf lag K. in seinem Bett. Er schlief sehr bald ein, vor dem Einschlafen dachte er noch ein Weilchen ?ber sein Verhalten nach, er war damit zufrieden, wunderte sich aber, da? er nicht noch zufriedener war; wegen des Hauptmanns machte er sich f?r Fr?ulein B?rstner ernstliche Sorgen.
Zweites Kapitel Erste Untersuchung
K. war telephonisch verst?ndigt worden, da? am n?chsten Sonntag eine kleine Untersuchung in seiner Angelegenheit stattfinden w?rde. Man machte ihn darauf aufmerksam, da? diese Untersuchungen regelm??ig, wenn auch vielleicht nicht jede Woche, so doch h?ufiger einander folgen w?rden. Es liege einerseits im allgemeinen Interesse, den Proze? rasch zu Ende zu f?hren, anderseits aber m??ten die Untersuchungen in jeder Hinsicht gr?ndlich sein und d?rften doch wegen der damit verbundenen Anstrengung niemals allzulange dauern. Deshalb habe man den Ausweg dieser rasch aufeinanderfolgenden, aber kurzen Untersuchungen gew?hlt. Die Bestimmung des Sonntags als Untersuchungstag habe man deshalb vorgenommen, um K. in seiner beruflichen Arbeit nicht zu st?ren. Man setze voraus, da? er damit einverstanden sei, sollte er einen anderen Termin w?nschen, so w?rde man ihm, so gut es ginge, entgegenkommen. Die Untersuchungen w?ren beispielsweise auch in der Nacht m?glich, aber da sei wohl K. nicht frisch genug. Jedenfalls werde man es, solange K. nichts einwende, beim Sonntag belassen. Es sei selbstverst?ndlich, da? er bestimmt erscheinen m?sse, darauf m?sse man ihn wohl nicht erst aufmerksam machen. Es wurde ihm die Nummer des Hauses genannt, in dem er sich einfinden solle, es war ein Haus in einer entlegenen Vorstadtstra?e, in der K. noch niemals gewesen war.
K. h?ngte, als er diese Meldung erhalten hatte, ohne zu antworten, den H?rer an; er war gleich entschlossen, Sonntag hinzugehen, es war gewi? notwendig, der Proze? kam in Gang und er mu?te sich dem entgegenstellen, diese erste Untersuchung sollte auch die letzte sein. Er stand noch nachdenklich beim Apparat, da h?rte er hinter sich die Stimme des Direktor-Stellvertreters, der telephonieren wollte, dem aber K. den Weg verstellte. »Schlechte Nachrichten?« fragte der Direktor-Stellvertreter leichthin, nicht um etwas zu erfahren, sondern um K. vom Apparat wegzubringen. »Nein, nein«, sagte K., trat beiseite, ging aber nicht weg. Der Direktor-Stellvertreter nahm den H?rer und sagte, w?hrend er auf die telephonische Verbindung wartete, ?ber das H?rrohr hinweg: »Eine Frage, Herr K.: M?chten Sie mir Sonntag fr?h das Vergn?gen machen, eine Partie auf meinem Segelboot mitzumachen? Es wird eine gr??ere Gesellschaft sein, gewi? auch Ihre Bekannten darunter. Unter anderem Staatsanwalt Hasterer. Wollen Sie kommen? Kommen Sie doch!« K. versuchte, darauf achtzugeben, was der Direktor-Stellvertreter sagte. Es war nicht unwichtig f?r ihn, denn diese Einladung des Direktor-Stellvertreters, mit dem er sich niemals sehr gut vertragen hatte, bedeutete einen Vers?hnungsversuch von dessen Seite und zeigte, wie wichtig K. in der Bank geworden war und wie wertvoll seine Freundschaft oder wenigstens seine Unparteilichkeit dem zweith?chsten Beamten der Bank erschien. Diese Einladung war eine Dem?tigung des Direktor-Stellvertreters, mochte sie auch nur in Erwartung der telephonischen Verbindung ?ber das H?rrohr hinweg gesagt sein. Aber K. mu?te eine zweite Dem?tigung folgen lassen, er sagte: »Vielen Dank! Aber ich habe leider Sonntag keine Zeit, ich habe schon eine Verpflichtung.« »Schade«, sagte der Direktor-Stellvertreter und wandte sich dem telephonischen Gespr?ch zu, das gerade hergestellt worden war. Es war kein kurzes Gespr?ch, aber K. blieb in seiner Zerstreutheit die ganze Zeit ?ber neben dem Apparat stehen. Erst als der Direktor-Stellvertreter abl?utete, erschrak er und sagte, um sein unn?tzes Dasein nur ein wenig zu entschuldigen: »Ich bin jetzt antelephoniert worden, ich m?chte irgendwo hinkommen, aber man hat vergessen, mir zu sagen, zu welcher Stunde.« »Fragen Sie doch noch einmal nach«, sagte der Direktor-Stellvertreter. »Es ist nicht so wichtig«, sagte K., obwohl dadurch seine fr?here, schon an sich mangelhafte Entschuldigung noch weiter verfiel. Der Direktor-Stellvertreter sprach noch im Weggehen ?ber andere Dinge. K. zwang sich auch zu antworten, dachte aber haupts?chlich daran, da? es am besten sein werde, Sonntag um neun Uhr vormittags hinzukommen, da zu dieser Stunde an Werktagen alle Gerichte zu arbeiten anfangen.
Sonntag war tr?bes Wetter. K. war sehr erm?det, da er wegen einer Stammtischfeierlichkeit bis sp?t in die Nacht im Gasthaus geblieben war, er h?tte fast verschlafen. Eilig, ohne Zeit zu haben, zu ?berlegen und die verschiedenen Pl?ne, die er w?hrend der Woche ausgedacht hatte, zusammenzustellen, kleidete er sich an und lief, ohne zu fr?hst?cken, in die ihm bezeichnete Vorstadt. Eigent?mlicherweise traf er, obwohl er wenig Zeit hatte, umherzublicken, die drei an seiner Angelegenheit beteiligten Beamten, Rabensteiner, Kullich und Kaminer. Die ersten zwei fuhren in einer Elektrischen quer ?ber K.s Weg, Kaminer aber sa? auf der Terrasse eines Kaffeehauses und beugte sich gerade, als K. vor?berkam, neugierig ?ber die Br?stung. Alle sahen ihm wohl nach und wunderten sich, wie ihr Vorgesetzter lief; es war irgendein Trotz, der K. davon abgehalten hatte, zu fahren, er hatte Abscheu vor jeder, selbst der geringsten fremden Hilfe in dieser seiner Sache, auch wollte er niemanden in Anspruch nehmen und dadurch selbst nur im allerentferntesten einweihen; schlie?
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