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А  Б  В  Г  Д  Е  Ж  З  И  Й  К  Л  М  Н  О  П  Р  С  Т  У  Ф  Х  Ц  Ч  Ш  Щ  Э  Ю  Я  A-Z

 

hatte schnell die T?r zugeworfen, war zu einem der Hoffenster getreten und ?ffnete es. Das Schreien hatte vollst?ndig aufgeh?rt. Um die Diener nicht herankommen zu lassen, rief er: »Ich bin es!« »Guten Abend, Herr Prokurist!« rief es zur?ck. »Ist etwas geschehen?« »Nein, nein«, antwortete K., »es schreit nur ein Hund auf dem Hof.« Als die Diener sich doch nicht r?hrten, f?gte er hinzu: »Sie k?nnen bei Ihrer Arbeit bleiben.« Um sich in kein Gespr?ch mit den Dienern einlassen zu m?ssen, beugte er sich aus dem Fenster. Als er nach einem Weilchen wieder in den Korridor sah, waren sie schon weg. K. aber blieb nun beim Fenster, in die Rumpelkammer wagte er nicht zu gehen und nach Hause gehen wollte er auch nicht. Es war ein kleiner viereckiger Hof, in den er hinuntersah, ringsherum waren B?ror?ume untergebracht, alle Fenster waren jetzt schon dunkel, nur die obersten fingen einen Widerschein des Mondes auf. K. suchte angestrengt mit den Blicken in das Dunkel eines Hofwinkels einzudringen, in dem einige Handkarren ineinandergefahren waren. Es qu?lte ihn, da? es ihm nicht gelungen war, das Pr?geln zu verhindern, aber es war nicht seine Schuld, da? es nicht gelungen war, h?tte Franz nicht geschrien – gewi?, es mu?te sehr weh getan haben, aber in einem entscheidenden Augenblick mu? man sich beherrschen – h?tte er nicht geschrien, so h?tte K., wenigstens sehr wahrscheinlich, noch ein Mittel gefunden, den Pr?gler zu ?berreden. Wenn die ganze unterste Beamtenschaft Gesindel war, warum h?tte gerade der Pr?gler, der das unmenschlichste Amt hatte, eine Ausnahme machen sollen, K. hatte auch gut beobachtet, wie ihm beim Anblick der Banknote die Augen geleuchtet hatten, er hatte mit dem Pr?geln offenbar nur deshalb Ernst gemacht, um die Bestechungssumme noch ein wenig zu erh?hen. Und K. h?tte nicht gespart, es lag ihm wirklich daran, die W?chter zu befreien; wenn er nun schon angefangen hatte, die Verderbnis dieses Gerichtswesens zu bek?mpfen, so war es selbstverst?ndlich, da? er auch von dieser Seite eingriff. Aber in dem Augenblick, wo Franz zu schreien angefangen hatte, war nat?rlich alles zu Ende. K. konnte nicht zulassen, da? die Diener und vielleicht noch alle m?glichen Leute k?men und ihn in Unterhandlungen mit der Gesellschaft in der Rumpelkammer ?berraschten. Diese Aufopferung konnte wirklich niemand von K. verlangen. Wenn er das zu tun beabsichtigt h?tte, so w?re es ja fast einfacher gewesen, K. h?tte sich selbst ausgezogen und dem Pr?gler als Ersatz f?r die W?chter angeboten. ?brigens h?tte der Pr?gler diese Vertretung gewi? nicht angenommen, da er dadurch, ohne einen Vorteil zu gewinnen, dennoch seine Pflicht schwer verletzt h?tte, und wahrscheinlich doppelt verletzt h?tte, denn K. mu?te wohl, solange er im Verfahren stand, f?r alle Angestellten des Gerichts unverletzlich sein. Allerdings konnten hier auch besondere Bestimmungen gelten. Jedenfalls hatte K. nichts anderes tun k?nnen, als die T?r zuschlagen, obwohl dadurch auch jetzt noch f?r K. durchaus nicht jede Gefahr beseitigt blieb. Da? er noch zuletzt Franz einen Sto? gegeben hatte, war bedauerlich und nur durch seine Aufregung zu entschuldigen.
In der Ferne h?rte er die Schritte der Diener; um ihnen nicht auff?llig zu werden, schlo? er das Fenster und ging in der Richtung zur Haupttreppe. Bei der T?r zur Rumpelkammer blieb er ein wenig stehen und horchte. Es war ganz still. Der Mann konnte die W?chter totgepr?gelt haben, sie waren ja ganz in seine Macht gegeben. K. hatte schon die Hand nach der Klinke ausgestreckt, zog sie dann aber wieder zur?ck. Helfen konnte er niemandem mehr, und die Diener mu?ten gleich kommen; er gelobte sich aber, die Sache noch zur Sprache zu bringen und die wirklich Schuldigen, die hohen Beamten, von denen sich ihm noch keiner zu zeigen gewagt hatte, soweit es in seinen Kr?ften war, geb?hrend zu bestrafen. Als er die Freitreppe der Bank hinunterging, beobachtete er sorgf?ltig alle Passanten, aber selbst in der weiteren Umgebung war kein M?dchen zu sehen, das auf jemanden gewartet h?tte. Die Bemerkung Franzens, da? seine Braut auf ihn warte, erwies sich als eine allerdings verzeihliche L?ge, die nur den Zweck gehabt hatte, gr??eres Mitleid zu erwecken.
Auch noch am n?chsten Tage kamen K. die W?chter nicht aus dem Sinn; er war bei der Arbeit zerstreut und mu?te, um sie zu bew?ltigen, noch ein wenig l?nger im B?ro bleiben als am Tag vorher. Als er auf dem Nachhausewege wieder an der Rumpelkammer vorbeikam, ?ffnete er sie wie aus Gewohnheit. Vor dem, was er statt des erwarteten Dunkels erblickte, wu?te er sich nicht zu fassen. Alles war unver?ndert, so wie er es am Abend vorher beim ?ffnen der T?r gefunden hatte. Die Drucksorten und Tintenflaschen gleich hinter der Schwelle, der Pr?gler mit der Rute, die noch vollst?ndig ausgezogenen W?chter, die Kerze auf dem Regal, und die W?chter begannen zu klagen und riefen: »Herr!« Sofort warf K. die T?r zu und schlug mit den F?usten gegen sie, als sei sie dann fester verschlossen. Fast weinend lief er zu den Dienern, die ruhig an den Kopiermaschinen arbeiteten und erstaunt in ihrer Arbeit innehielten. »R?umt doch endlich die Rumpelkammer aus!« rief er. »Wir versinken ja im Schmutz!« Die Diener waren bereit, es am n?chsten Tag zu tun, K. nickte, jetzt sp?t am Abend konnte er sie nicht mehr zu der Arbeit zwingen, wie er es eigentlich beabsichtigt hatte. Er setzte sich ein wenig, um die Diener ein Weilchen lang in der N?he zu behalten, warf einige Kopien durcheinander, wodurch er den Anschein zu erwecken glaubte, da? er sie ?berpr?fe, und ging dann, da er einsah, da? die Diener nicht wagen w?rden, gleichzeitig mit ihm wegzugehen, m?de und gedankenlos nach Hause.
Sechstes KapitelDer Onkel, Leni
Eines Nachmittags – K. war gerade vor dem Postabschlu? sehr besch?ftigt – dr?ngte sich zwischen zwei Dienern, die Schriftst?cke hineintrugen, K.s Onkel Karl, ein kleiner Grundbesitzer vom Lande, ins Zimmer. K. erschrak bei dem Anblick weniger, als er schon vor l?ngerer Zeit bei der Vorstellung vom Kommen des Onkels erschrocken war. Der Onkel mu?te kommen, das stand bei K. schon etwa einen Monat lang fest. Schon damals hatte er ihn zu sehen geglaubt, wie er, ein wenig geb?ckt, den eingedr?ckten Panamahut in der Linken, die Rechte schon von weitem ihm entgegenstreckte und sie mit r?cksichtsloser Eile ?ber den Schreibtisch hinreichte, alles umsto?end, was ihm im Wege war. Der Onkel befand sich immer in Eile, denn er war von dem ungl?cklichen Gedanken verfolgt, bei seinem immer nur eint?gigen Aufenthalt in der Hauptstadt m?sse er alles erledigen k?nnen, was er sich vorgenommen hatte, und d?rfte ?berdies auch kein gelegentlich sich darbietendes Gespr?ch oder Gesch?ft oder Vergn?gen sich entgehen lassen. Dabei mu?te ihm K., der ihm als seinem gewesenen Vormund besonders verpflichtet war, in allem m?glichen behilflich sein und ihn au?erdem bei sich ?bernachten lassen. »Das Gespenst vom Lande« pflegte er ihn zu nennen.
Gleich nach der Begr??ung – sich in den Fauteuil zu setzen, wozu ihn K. einlud, hatte er keine Zeit – bat er K. um ein kurzes Gespr?ch unter vier Augen. »Es ist notwendig«, sagte er, m?hselig schluckend, »zu meiner Beruhigung ist es notwendig.« K. schickte sofort die Diener aus dem Zimmer, mit der Weisung, niemand einzulassen. »Was habe ich geh?rt, Josef?« rief der Onkel, als sie allein waren, setzte sich auf den Tisch und stopfte unter sich, ohne hinzusehen, verschiedene Papiere, um besser zu sitzen. K. schwieg, er wu?te, was kommen w?rde, aber, pl?tzlich von der anstrengenden Arbeit entspannt, wie er war, gab er sich zun?chst einer angenehmen Mattigkeit hin und sah durch das Fenster auf die gegen?berliegende Stra?enseite, von der von seinem Sitz aus nur ein kleiner, dreieckiger Ausschnitt zu sehen war, ein St?ck leerer H?usermauer zwischen zwei Gesch?ftsauslagen. »Du schaust aus dem Fenster!« rief der Onkel mit erhobenen Armen, »um Himmels willen, Josef, antworte mir doch! Ist es wahr, kann es denn wahr sein?« »Lieber Onkel«, sagte K. und ri? sich von seiner Zerstreutheit los, »ich wei? ja gar nicht, was du von mir willst.« »Josef«, sagte der Onkel warnend, »die Wahrheit hast du immer gesagt, soviel ich wei?. Soll ich deine letzten Worte als schlimmes Zeichen auffassen?« »Ich ahne ja, was du willst«, sagte K. folgsam, »du hast wahrscheinlich von meinem Proze? geh?rt.« »So ist es«. antwortete der Onkel, langsam nickend, »ich habe von deinem Proze? geh?rt.« »Von wem denn?« fragte K. »Erna hat es mir geschrieben«, sagte der Onkel, »sie hat ja keinen Verkehr mit dir, du k?mmerst dich leider nicht viel um sie, trotzdem hat sie es erfahren. Heute habe ich den Brief bekommen und bin nat?rlich sofort hergefahren. Aus keinem anderen Grund, aber es scheint ein gen?gender Grund zu sein. Ich kann dir die Briefstelle, die dich betrifft, vorlesen.« Er zog den Brief aus der Brieftasche. »Hier ist es. Sie schreibt: ›Josef habe ich schon lange nicht gesehen, vorige Woche war ich einmal in der Bank, aber Josef war so besch?ftigt, da? ich nicht vorgelassen wurde; ich habe fast eine Stunde gewartet, mu?te dann aber nach Hause, weil ich Klavierstunde hatte. Ich h?tte gern mit ihm gesprochen, vielleicht wird sich n?chstens eine Gelegenheit finden. Zu meinem Namenstag hat er mir eine gro?e Schachtel Schokolade geschickt, es war sehr lieb und aufmerksam. Ich hatte vergessen, es Euch damals zu schreiben, erst jetzt, da Ihr mich fragt, erinnere ich mich daran. Schokolade, m??t Ihr wissen, verschwindet n?mlich in der Pension sofort, kaum ist man zum Bewu?tsein dessen gekommen, da? man mit Schokolade beschenkt worden ist, ist sie auch schon weg. Aber was Josef betrifft, wollte ich Euch noch etwas sagen. Wie erw?hnt, wurde ich in der Bank nicht zu ihm vorgelassen, weil er gerade mit einem Herrn verhandelte. Nachdem ich eine Zeitlang ruhig gewartet hatte, fragte ich einen Diener, ob die Verhandlung noch lange dauern werde. Er sagte, das d?rfte wohl sein, denn es handle sich wahrscheinlich um den Proze?, der gegen den Herrn Prokuristen gef?hrt werde. Ich fragte, was denn das f?r ein Proze? sei, ob er sich nicht irre, er aber sagte, er irre sich nicht, es sei ein Proze?, und zwar ein schwerer Proze?, mehr aber wisse er nicht. Er selbst m?chte dem Herrn Prokuristen gerne helfen, denn dieser sei ein guter und gerechter Herr, aber er wisse nicht, wie er es anfangen sollte, und er m?chte nur w?nschen, da? sich einflu?reiche Herren seiner annehmen w?rden. Dies werde auch sicher geschehen, und es werde schlie?lich ein gutes Ende nehmen, vorl?ufig aber stehe es, wie er aus der Laune des Herrn Prokuristen entnehmen k?nne, gar nicht gut. Ich legte diesen Reden nat?rlich nicht viel Bedeutung bei, suchte auch den einf?ltigen Diener zu beruhigen, verbot ihm, anderen gegen?ber davon zu sprechen, und halte das Ganze f?r ein Geschw?tz. Trotzdem w?re es vielleicht gut, wenn Du, liebster Vater, bei Deinem n?chsten Besuch der Sache nachgehen wolltest, es wird Dir leicht sein, Genaueres zu erfahren und, wenn es wirklich n?tig sein sollte, durch Deine gro?en, einflu?reichen Bekanntschaften einzugreifen. Sollte es aber nicht n?tig sein, was ja das wahrscheinlichste ist, so wird es wenigstens Deiner Tochter bald Gelegenheit geben, Dich zu umarmen, was sie freuen w?rde.‹ – Ein gutes Kind«, sagte der Onkel, als er die Vorlesung beendet hatte, und wischte einige Tr?nen aus den Augen fort. K. nickte, er hatte infolge der verschiedenen St?rungen der letzten Zeit vollst?ndig Erna vergessen, sogar ihren Geburtstag hatte er vergessen, und die Geschichte von der Schokolade war offenbar nur zu dem Zweck erfunden, um ihn vor Onkel und Tante in Schutz zu nehmen. Es war sehr r?hrend, und mit den Theaterkarten, die er ihr von jetzt ab regelm??ig schicken wollte, gewi? nicht gen?gend belohnt, aber zu Besuchen in der Pension und zu Unterhaltungen mit einer kleinen achtzehnj?hrigen Gymnasiastin f?hlte er sich jetzt nicht geeignet. »Und was sagst du jetzt?« fragte der Onkel, der durch den Brief alle Eile und Aufregung vergessen hatte und ihn noch einmal zu lesen schien. »Ja, Onkel«, sagte K., »es ist wahr.« »Wahr?« rief der Onkel. »Was ist wahr? Wie kann es denn wahr sein? Was f?r ein Proze?? Doch nicht ein Strafproze??« »Ein Strafproze?«, antwortete K. »Und du sitzt ruhig hier und hast einen Strafproze? auf dem Halse?« rief der Onkel, der immer lauter wurde. »Je ruhiger ich bin, desto besser ist es f?r den Ausgang«, sagte K. m?de, »f?rchte nichts.« »Das kann mich nicht beruhigen!« rief der Onkel, »Josef, lieber Josef, denke an dich, an deine Verwandten, an unsern guten Namen! Du warst bisher unsere Ehre, du darfst nicht unsere Schande werden. Deine Haltung«, er sah K. mit schief geneigtem Kopfe an, »gefallt mir nicht, so verh?lt sich kein unschuldig Angeklagter, der noch bei Kr?ften ist. Sag mir nur schnell, worum es sich handelt, damit ich dir helfen kann. Es handelt sich nat?rlich um die Bank?« »Nein«, sagte K.
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