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А  Б  В  Г  Д  Е  Ж  З  И  Й  К  Л  М  Н  О  П  Р  С  Т  У  Ф  Х  Ц  Ч  Ш  Щ  Э  Ю  Я  A-Z

 

sie, an die Kanzleiluft gew?hnt, die verh?ltnism??ig frische Luft, die von der Treppe kam, schlecht ertrugen. Sie konnten kaum antworten, und das M?dchen w?re vielleicht abgest?rzt, wenn nicht K. ?u?erst schnell die T?r geschlossen h?tte. K. stand dann noch einen Augenblick still, strich sich mit Hilfe eines Taschenspiegels das Haar zurecht, hob seinen Hut auf, der auf dem n?chsten Treppenabsatz lag – der Auskunftgeber hatte ihn wohl hingeworfen – und lief dann die Treppe hinunter, so frisch und in so langen Spr?ngen, da? er vor diesem Umschwung fast Angst bekam. Solche ?berraschungen hatte ihm sein sonst ganz gefestigter Gesundheitszustand noch nie bereitet. Wollte etwa sein K?rper revolutionieren und ihm einen neuen Proze? bereiten, da er den alten so m?helos ertrug? Er lehnte den Gedanken nicht ganz ab, bei n?chster Gelegenheit zu einem Arzt zu gehen, jedenfalls aber wollte er – darin konnte er sich selbst beraten – alle k?nftigen Sonntagvormittage besser als diesen verwenden.
Viertes KapitelDie Freundin des Fr?ulein B?rstner
In der n?chsten Zeit war es K. unm?glich, mit Fr?ulein B?rstner auch nur wenige Worte zu sprechen. Er versuchte auf die verschiedenste Weise, an sie heranzukommen, sie aber wu?te es immer zu verhindern. Er kam gleich nach dem B?ro nach Hause, blieb in seinem Zimmer, ohne das Licht anzudrehen, auf dem Kanapee sitzen und besch?ftigte sich mit nichts anderem, als das Vorzimmer zu beobachten. Ging etwa das Dienstm?dchen vorbei und schlo? die T?r des scheinbar leeren Zimmers, so stand er nach einem Weilchen auf und ?ffnete sie wieder. Des Morgens stand er um eine Stunde fr?her auf als sonst, um vielleicht Fr?ulein B?rstner allein treffen zu k?nnen, wenn sie ins B?ro ging. Aber keiner dieser Versuche gelang. Dann schrieb er ihr einen Brief sowohl ins B?ro als auch in die Wohnung, suchte darin nochmals sein Verhalten zu rechtfertigen, bot sich zu jeder Genugtuung an, versprach, niemals die Grenzen zu ?berschreiten, die sie ihm setzen w?rde, und bat nur, ihm die M?glichkeit zu geben, einmal mir ihr zu sprechen, besonders da er auch bei Frau Grubach nichts veranlassen k?nnte, solange er sich nicht vorher mit ihr beraten habe, schlie?lich teilte er ihr mit, da? er den n?chsten Sonntag w?hrend des ganzen Tages in seinem Zimmer auf ein Zeichen von ihr warten werde, das ihm die Erf?llung seiner Bitte in Aussicht stellen oder das ihm wenigstens erkl?ren solle, warum sie die Bitte nicht erf?llen k?nne, obwohl er doch versprochen habe, sich in allem ihr zu f?gen. Die Briefe kamen nicht zur?ck, aber es erfolgte auch keine Antwort. Dagegen gab es Sonntag ein Zeichen, dessen Deutlichkeit gen?gend war. Gleich fr?h bemerkte K. durch das Schl?sselloch eine besondere Bewegung im Vorzimmer, die sich bald aufkl?rte. Eine Lehrerin des Franz?sischen, sie war ?brigens eine Deutsche und hie? Montag, ein schwaches, blasses, ein wenig hinkendes M?dchen, das bisher ein eigenes Zimmer bewohnt hatte, ?bersiedelte in das Zimmer des Fr?ulein B?rstner. Stundenlang sah man sie durch das Vorzimmer schl?rfen. Immer war noch ein W?schest?ck oder ein Deckchen oder ein Buch vergessen, das besonders geholt und in die neue Wohnung hin?bergetragen werden mu?te.
Als Frau Grubach K. das Fr?hst?ck brachte – sie ?berlie?, seitdem sie K. so erz?rnt hatte, auch nicht die geringste Bedienung dem Dienstm?dchen –, konnte sich K. nicht zur?ckhalten, sie zum erstenmal seit f?nf Tagen anzusprechen. »Warum ist denn heute ein solcher L?rm im Vorzimmer?« fragte er, w?hrend er den Kaffee eingo?, »k?nnte das nicht eingestellt werden? Mu? denn gerade am Sonntag aufger?umt werden?« Obwohl K. nicht zu Frau Grubach aufsah, bemerkte er doch, da? sie, wie erleichtert, aufatmete. Selbst diese strengen Fragen K.s fa?te sie als Verzeihung oder als Beginn der Verzeihung auf. »Es wird nicht aufger?umt, Herr K.«, sagte sie, »Fr?ulein Montag ?bersiedelt nur zu Fr?ulein B?rstner und schafft ihre Sachen hin?ber.« Sie sagte nichts weiter, sondern wartete, wie K. es aufnehmen und ob er ihr gestatten w?rde, weiterzureden. K. stellte sie aber auf die Probe, r?hrte nachdenklich den Kaffee mit dem L?ffel und schwieg. Dann sah er zu ihr auf und sagte: »Haben Sie schon Ihren fr?heren Verdacht wegen Fr?ulein B?rstner aufgegeben?« »Herr K.«, rief Frau Grubach, die nur auf diese Frage gewartet hatte, und hielt K. ihre gefalteten H?nde hin. »Sie haben eine gelegentliche Bemerkung letzthin so schwer genommen. Ich habe ja nicht im entferntesten daran gedacht, Sie oder irgend jemand zu kr?nken. Sie kennen mich doch schon lange genug, Herr K., um davon ?berzeugt sein zu k?nnen. Sie wissen gar nicht, wie ich die letzten Tage gelitten habe! Ich sollte meine Mieter verleumden! Und Sie, Herr K., glaubten es! Und sagten, ich solle Ihnen k?ndigen! Ihnen k?ndigen!« Der letzte Ausruf erstickte schon unter Tr?nen, sie hob die Sch?rze zum Gesicht und schluchzte laut.
»Weinen Sie doch nicht, Frau Grubach«, sagte K. und sah zum Fenster hinaus, er dachte nur an Fr?ulein B?rstner und daran, da? sie ein fremdes M?dchen in ihr Zimmer aufgenommen hatte. »Weinen Sie doch nicht«, sagte er nochmals, als er sich ins Zimmer zur?ckwandte und Frau Grubach noch immer weinte. »Es war ja damals auch von mir nicht so schlimm gemeint. Wir haben eben einander gegenseitig mi?verstanden. Das kann auch alten Freunden einmal geschehen.« Frau Grubach r?ckte die Sch?rze unter die Augen, um zu sehen, ob K. wirklich vers?hnt sei. »Nun ja, es ist so«, sagte K. und wagte nun, da, nach dem Verhalten der Frau Grubach zu schlie?en, der Hauptmann nichts verraten hatte, noch hinzuzuf?gen: »Glauben Sie denn wirklich, da? ich mich wegen eines fremden M?dchens mit Ihnen verfeinden k?nnte?« »Das ist es ja eben, Herr K.«, sagte Frau Grubach, es war ihr Ungl?ck, da? sie, sobald sie sich nur irgendwie freier f?hlte, gleich etwas Ungeschicktes sagte. »Ich frage mich immerfort: Warum nimmt sich Herr K. so sehr des Fr?ulein B?rstner an? Warum zankt er ihretwegen mit mir, obwohl er wei?, da? mir jedes b?se Wort von ihm den Schlaf nimmt? Ich habe ja ?ber das Fr?ulein nichts anderes gesagt, als was ich mit eigenen Augen gesehen habe.« K. sagte dazu nichts, er h?tte sie mit dem ersten Wort aus dem Zimmer jagen m?ssen, und das wollte er nicht. Er begn?gte sich damit, den Kaffee zu trinken und Frau Grubach ihre ?berfl?ssigkeit f?hlen zu lassen. Drau?en h?rte man wieder den schleppenden Schritt des Fr?ulein Montag, welche das ganze Vorzimmer durchquerte. »H?ren Sie es?« fragte K. und zeigte mit der Hand nach der T?r. »Ja«, sagte Frau Grubach und seufzte, »ich wollte ihr helfen und auch vom Dienstm?dchen helfen lassen, aber sie ist eigensinnig, sie will alles selbst ?bersiedeln. Ich wundere mich ?ber Fr?ulein B?rstner. Mir ist es oft l?stig, da? ich Fr?ulein Montag in Miete habe, Fr?ulein B?rstner aber nimmt sie sogar zu sich ins Zimmer.« »Das mu? Sie gar nicht k?mmern«, sagte K. und zerdr?ckte die Zuckerreste in der Tasse. »Haben Sie denn dadurch einen Schaden?« »Nein«, sagte Frau Grubach, »an und f?r sich ist es mir ganz willkommen, ich bekomme dadurch ein Zimmer frei und kann dort meinen Neffen, den Hauptmann, unterbringen. Ich f?rchtete schon l?ngst, da? er Sie in den letzten Tagen, w?hrend derer ich ihn nebenan im Wohnzimmer wohnen lassen mu?te, gest?rt haben k?nnte. Er nimmt nicht viel R?cksicht.« »Was f?r Einf?lle!« sagte K. und stand auf, »davon ist ja keine Rede. Sie scheinen mich wohl f?r ?berempfindlich zu halten, weil ich diese Wanderungen des Fr?ulein Montag – jetzt geht sie wieder zur?ck – nicht vertragen kann.« Frau Grubach kam sich recht machtlos vor. »Soll ich, Herr K., sagen, da? sie den restlichen Teil der ?bersiedlung aufschieben soll? Wenn Sie wollen, tue ich es sofort.« »Aber sie soll doch zu Fr?ulein B?rstner ?bersiedeln!« sagte K. »Ja«, sagte Frau Grubach, sie verstand nicht ganz, was K. meinte. »Nun also«, sagte K., »dann mu? sie doch ihre Sachen hin?bertragen.« Frau Grubach nickte nur. Diese stumme Hilflosigkeit, die ?u?erlich nicht anders aussah als Trotz, reizte K. noch mehr. Er fing an, im Zimmer vom Fenster zur T?r auf und ab zu gehen und nahm dadurch Frau Grubach die M?glichkeit, sich zu entfernen, was sie sonst wahrscheinlich getan h?tte.
Gerade war K. einmal wieder bis zur T?r gekommen, als es klopfte. Es war das Dienstm?dchen, welches meldete, da? Fr?ulein Montag gern mit Herrn K. ein paar Worte sprechen m?chte und da? sie ihn deshalb bitte, ins E?zimmer zu kommen, wo sie ihn erwarte. K. h?rte das Dienstm?dchen nachdenklich an, dann wandte er sich mit einem fast h?hnischen Blick nach der erschrockenen Frau Grubach um. Dieser Blick schien zu sagen, da? K. diese Einladung des Fr?ulein Montag schon l?ngst vorausgesehen habe und da? sie auch sehr gut mit der Qu?lerei zusammenpasse, die er diesen Sonntagvormittag von den Mietern der Frau Grubach erfahren mu?te. Er schickte das Dienstm?dchen zur?ck mit der Antwort, da? er sofort komme, ging dann zum Kleiderkasten, um den Rock zu wechseln und hatte als Antwort f?r Frau Grubach, welche leise ?ber die l?stige Person jammerte, nur die Bitte, sie m?ge das Fr?hst?cksgeschirr schon forttragen. »Sie haben ja fast nichts anger?hrt«, sagte Frau Grubach. »Ach, tragen Sie es doch weg!« rief K., es war ihm, als sei irgendwie allem Fr?ulein Montag beigemischt und mache es widerw?rtig.
Als er durch das Vorzimmer ging, sah er nach der geschlossenen T?r von Fr?ulein B?rstners Zimmer. Aber er war nicht dorthin eingeladen, sondern in das E?zimmer, dessen T?r er aufri?, ohne zu klopfen.
Es war ein sehr langes, aber schmales, einfenstriges Zimmer. Es war dort nur so viel Platz vorhanden, da? man in den Ecken an der T?rseite zwei Schr?nke schief hatte aufstellen k?nnen, w?hrend der ?brige Raum vollst?ndig von dem langen Speisetisch eingenommen war, der in der N?he der T?r begann und bis knapp zum gro?en Fenster reichte, welches dadurch fast unzug?nglich geworden war. Der Tisch war bereits gedeckt, und zwar f?r viele Personen, da am Sonntag fast alle Mieter hier zu Mittag a?en.
Als K. eintrat, kam Fr?ulein Montag vom Fenster her an der einen Seite des Tisches entlang K. entgegen. Sie gr??ten einander stumm. Dann sagte Fr?ulein Montag, wie immer den Kopf ungew?hnlich aufgerichtet: »Ich wei? nicht, ob Sie mich kennen.« K. sah sie mit zusammengezogenen Augen an. »Gewi?«, sagte er, »Sie wohnen doch schon l?ngere Zeit bei Frau Grubach.« »Sie k?mmern sich aber, wie ich glaube, nicht viel um die Pension«, sagte Fr?ulein Montag. »Nein«, sagte K. »Wollen Sie sich nicht setzen?« sagte Fr?ulein Montag. Sie zogen beide schweigend zwei Sessel am ?u?ersten Ende des Tisches hervor und setzten sich einander gegen?ber. Aber Fr?ulein Montag stand gleich wieder auf, denn sie hatte ihr Handt?schchen auf dem Fensterbrett liegengelassen und ging es holen; sie schleifte durch das ganze Zimmer. Als sie, das Handt?schchen leicht schwenkend, wieder zur?ckkam, sagte sie: »Ich m?chte nur im Auftrag meiner Freundin ein paar Worte mit Ihnen sprechen. Sie wollte selbst kommen, aber sie f?hlt sich heute ein wenig unwohl. Sie m?chten sie entschuldigen und mich statt ihrer anh?ren. Sie h?tte ihnen auch nichts anderes sagen k?nnen, als ich Ihnen sagen werde. Im Gegenteil, ich glaube, ich kann Ihnen sogar mehr sagen, da ich doch verh?ltnism??ig unbeteiligt bin. Glauben Sie nicht auch?«
»Was w?re denn zu sagen?« antwortete K., der dessen m?de war, die Augen des Fr?ulein Montag fortw?hrend auf seine Lippe gerichtet zu sehen. Sie ma?te sich dadurch eine Herrschaft schon dar?ber an, was er erst sagen wollte. »Fr?ulein B?rstner will mir offenbar die pers?nliche Aussprache, um die ich sie gebeten habe, nicht bewilligen.« »Das ist es«, sagte Fr?ulein Montag, »oder vielmehr, so ist es gar nicht, Sie dr?cken es sonderbar scharf aus. Im allgemeinen werden doch Aussprachen weder bewilligt, noch geschieht das Gegenteil. Aber es kann geschehen, da? man Aussprachen f?r unn?tig h?lt, und so ist es eben hier. Jetzt, nach Ihrer Bemerkung, kann ich ja offen reden. Sie haben meine Freundin schriftlich oder m?ndlich um eine Unterredung gebeten. Nun wei? aber meine Freundin, so mu? ich wenigstens annehmen, was diese Unterredung betreffen soll, und ist deshalb aus Gr?nden, die ich nicht kenne, ?berzeugt, da? es niemandem Nutzen bringen w?rde, wenn die Unterredung wirklich zustande k?me. Im ?brigen erz?hlte sie mir erst gestern und nur ganz fl?chtig davon, sie sagte hierbei, da? auch Ihnen jedenfalls nicht viel an der Unterredung liegen k?nne, denn Sie w?ren nur durch einen Zufall auf einen derartigen Gedanken gekommen und w?rden selbst auch ohne besondere Erkl?rung, wenn nicht schon jetzt, so doch sehr bald die Sinnlosigkeit des Ganzen erkennen. Ich antwortete darauf, da? das richtig sein mag, da? ich es aber zur vollst?ndigen Klarstellung doch f?r vorteilhaft hielte, Ihnen eine ausdr?ckliche Antwort zukommen zu lassen. Ich bot mich an, diese Aufgabe zu ?bernehmen, nach einigem Z?
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